Als es anfing zu nieseln, zogen wir unsere Regenklamotten über. Aus dem Nieseln wurde Regen, und aus dem Regen wurden heftige Regenschauer, so dass wir uns im Wald unter dicke Bäume stellten und hofften, dass der Spuk bald vorbei sei. Es dauerte nicht lang, dann zuckten Blitze über den Himmel und uns wurde der Unterstand zu gefährlich. Wieder mal auf gepflasterten Waldwegen erreichten wir Melchow und damit die Bahnlinie nach Berlin. Der Zug nach Berlin war gerade weg, aber wir konnten uns wenigstens trocken und sicher unterstellen. Wenn es nach Ulli gegangen wäre, hätten wir auf den nächsten Zug gewartet, aber mir wäre das wie Aufgabe vorgekommen. Wir überlegten schon, uns zu trennen, da hörte der Regen auf und Ulli war bereit, ein Stück weiter zu fahren. Wir blieben aber immer parallel zur Bahnstrecke, so dass wir beim nächsten Gewitter jederzeit den Zug hätten nehmen können.
Über Rüdnitz ging es nach Bernau, Zepemick und Buch, und dann zeigte uns der Lärm der Flieger, dass es nicht mehr weit nach Berlin sein konnte. Wir brauchten lange, um den Eingang zu unserem Hotel in der Bornholmer Straße zu finden. Kaum waren wir durch mehrere Hoftore im Innenhof des Gebäudekomplexes angelangt, verstummte das hektische Treiben und der Lärm, es war wie eine Oase mitten in der Stadt. Sogar Liegestühle zum Sonnen standen im Hof.
Nach einer heißen Dusche marschierten wir bei schönstem Wetter in die Stadt und gaben uns einfach dem Treiben in Berlin hin. Berlin ist immer eine Reise wert.
Abfahrt am Seehotel Mühlenhaus |
Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin |
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