Bei etwa 16°C machten wir uns auf den Weg ins 50 km entfernet Kühlungsborn. Wir haben den Abstecher zur Halbinsel Poel ausgelassen. Der Radweg geht bis Rakow meist entlang der Strasse mit teils schönen Ausblicken auf das Salzhaff. Das Ostseebad Rerik hieß früher mal Alt Gaarz, was im slawischen Sprachgebrauch "Burg" bedeutet; in Zeiten des Nationalsozialismus sollte die slawische Vergangenheit vergessen gemacht werden und man nannte den Ort nach den Wikingern in Rerik um. Die vorgelagerte Halbinsel Wustrow wurde lange Zeit militärisch genutzt und ist wegen der Munitionsrückstände weiterhin für die Öffentlichkeit gesperrt. In Rerik schien aber wenigstens kurz mal die Sonne, und wenn man windgeschützt saß, war es richtig warm. Zeit für Kuchen und Kaffee.
Entlang von Großsteingräbern ging es weiter zum Ostseebad Kühlungsborn, wenig anziehend mit viel Betrieb und einer Schmalspurbahn namens "Molli" nach Bad Doberan. Bis 1989 verbrachten hier DDR-Bürger in Massen ihre Ferien und Kuraufenthalte, und diesen Charakter hat Kühlungsborn leider bewahrt. Wir übernachteten sehr schön im Hotel Möwe in Kühlungsborn Ost. Die Promenade zum Ortsteil West konnten wir wegen des starken Windes nicht unter die Füsse nehmen, dafür hörten wir mal kurz im Kurpark bei den "Söhnen Mami's" rein. Irgendwie habe ich noch ein Problem mit dem Humor des Ostens, aber ich bin eben ein Besserwessi.
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regnerischer Abschied aus Wismar |
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Blick auf das Salzhaff |
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Pause in Rerik |
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unsere Zukunft ? |
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Parkuhren am öffentlichen Strand? |
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Großsteingräber hinter Rerik |
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die Söhne Mami's in Kühlungsborn |
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